Gegen Copycats und Lukas Podolski
Henoch, Du hast vor ein paar Jahren das Label Bolzplatzkind gegründet. Du konzentrierst dich auf Streetwear, Dein Thema ist Fußball. Nun gibt es in Deiner Branche dutzende Konkurrenten. Von milliardenschweren Konzernen über italienische Kultmarken und Copycats bis zu Lukas Podolski. Welchen USP hast Du für Bolzplatzkind gefunden?
Es gibt für mich zwei Arten von Konkurrenten. Wobei ich sie eher Mitbewerber nenne, weil ersteres so nach Kampf, also negativ klingt. Und kämpferisch, das soll Bolzplatzkind niemals sein. Eine Kategorie, sozusagen die größten Mitbewerber, sind Marken wie Nike, Adidas und Puma. Ein Mensch braucht einen Hoodie und kauft schnell mal das Gewohnte und Altbekannte, was cool und im Trend ist. Dort gibt es dann viel Auswahl.
Diese Unternehmen haben alle einen sportlichen Touch, aber sind nicht auf Fußball spezialisiert. Bolzplatzkind schon. Und als ich das Unternehmen im September 2015 gründete, gab es keine sogenannte Fußballmarke, die Streetwear anbietet. Die Leute haben darauf gewartet. Fast parallel startete Lukas Podolski mit dem Label STRASSENKICKER. Bei seinen Möglichkeiten dachte ich anfangs: Okay, das wird ein krasser Mitbewerber. Heute ist Bolzplatzkind jedoch bekannter, was ich nicht für möglich gehalten hatte. Doch es zeigt auch, dass die Botschaft hinter einer Marke entscheidend ist. Die Emotion, das Gefühl und nicht ein großer Geldbeutel oder gute Kontakte.
Bolzplatzkinds USP: Es ist original!
Dann gibt es die andere Kategorie von Mitbewerbern. Sie kamen alle nach Bolzplatzkind. Als man sah, wie gut es läuft. Sogar vermeintliche Freunde kopierten die Marke. Es werden Ideen geklaut, Texte übernommen. Man möchte auf unterstem Niveau etwas vom Erfolg abhaben. Natürlich sehen manche Kunden nur die Fassade, also nicht, wer hinter manchen Marken steckt und mit welchen Mitteln gearbeitet wird. Und sicherlich verliert man auch dort mal den ein oder anderen Käufer an die "Konkurrenz". Doch auch das ist ein USP bei Bolzplatzkind: Es ist original.
Wir waren die Ersten. Und die meinen es halt oft auch ernst und sehen nicht nur das Geld. Ich wollte von Beginn an dieses Gefühl vermitteln und gebe den Menschen jeden Tag Botschaften mit auf den Weg. Für sich selbst, für die Umwelt, für uns alle. Das ist nicht nur eine Marketing-Strategie.
Der Fußball hat mir im Leben so viel gegeben, mich so vieles gelehrt. Und das steckt in der Marke. Vor allem aber: Die authentische Liebe zum schönsten Sport der Welt.
GrowSmart war für mich...
... tatsächlich einfach anzufangen. Ich hatte in meinem Leben schon viele Ideen, die an der Umsetzung scheiterten. Das kennt wohl jeder. Doch es überhaupt zu wagen, war die smarteste Entscheidung. Ich hatte ja nichts zu verlieren. Ich habe mit ein paar Euros angefangen. Die hätte ich auch versaufen können. Aber ich entschied mich für die Herausforderung Bolzplatzkind.
In ein ausführliches Interview lesen Sie bei unserem BusinessBall-Partnerblog.
Neuen Kommentar schreiben