Briefing:
- Unternehmen: Beardbrand
- Jahr des Hacks: 2014
- Ort: Austin, Texas
- Branche: Männerpflege
- Disziplin: E-Commerce
- Strategie: Verzicht auf Rabatte
- Erfolg: Markenbildung
Das Unternehmen: Beardbrand verkauft hochwertige Männerpflege. Balsam, Öle und Bürsten – alles was ein Bart so braucht. Dabei setzt das Unternehmen auf kostspielige Produkte. Sogar für sogenanntes Meersalz-Spray können die Kunden über 60 Dollar ausgeben.
Die Story: Eric Bandholz, der Gründer und CEO der Firma, wurde in den USA in der Sendung Shark Tank berühmt. Dass ist die US-Version der "Höhle der Löwen". Durch seinen mächtigen Bart und das dazu passende Geschäftsmodell blieb er vielen Amerikanern in Erinnerung. Mittlerweile ist Bandholz eine Berühmtheit unter den urbanen Bartträgern.
Das Vorgehen: Beardbrand sollte sich von Beginn an über eine starke Marke entwickeln. Dass dauert zwar länger und kostet mehr Geld, dafür verspricht ein beliebter Brand langfristigen Erfolg. Insgesamt brachte Bandholz mit seiner Marke drei wesentliche Opfer für den langfristigen Erfolg. Alle zahlten sich damals für die Marke aus.
- Beardbrand verzichtete zum Start auf Rabatt-Angebote oder andere Vergünstigungen. Kurz um: Bandholz wollte sein Produkt nicht unter Wert verkaufen, auch nicht in der Anschubphase. Bandholz schrieb damals: "Wir haben das Gefühl, dass wir auf lange Sicht die Kultur der Qualität der sofortigen Befriedigung vorziehen."
- Das Unternehmen schaltete keine Werbung auf den eigenen YouTube-Videos. Obwohl sich die Reichweiten schnell erhöhten und zusätzliche Dollars winkten, sollte das Videoerlebnis für die potenziellen Kunden icht getrübt werden.
- Beardbrand schaltete Anzeigen, die nur Fotos von Bartträgern zeigten, allerdings keinen Call-to-Action enthielten. Es ging darum, dass Produkt und die Kultur zu erklären.
Der Erfolg: In weniger als einem Jahr stieg der Umsatz von 0 US-Dollar auf 120.000 US-Dollar – pro Monat. Das Unternehmen generierte eine höhere Wiederholungskaufrate als der Branchendurchschnitt. Die E-Mail-Liste (7000 E-Mails) verzeichnete im ersten Jahr eine Öffnungsrate von 46,6 Prozent.
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